Roxy - Hündin mit einem Blick in die Seele - (A 84)

ACHTUNG: Roxy ist zu einem absoluten Notfall geworden!





Roxy wurde 2009 geboren und "lebt" im Shelter seit dem 19.10.2011. Sie ist ca. 55 cm groß.

Roxy ist sehr scheu und Menschen machen ihr Angst. Sie frisst nur nachts, wenn niemand sie sieht.

Weitere Infos in den nachfolgenden Beiträgen...

Roxy ist geimpft, gechipt und kastriert.

Über eine Patenschaft würde Roxy sich sehr freuen!


russ. Katalog: Roxy

russ. Forum: Roxy

März 2016

Am Wochenende war es endlich soweit: Roxy hat zum ersten Mal ihren Käfig verlassen!!

Das hat sie doch schon toll gemacht, oder?





Und hier ist auch noch ein Video:

Es ist etwas ganz ganz schlimmes passiert!

Aber der Reihe nach ...

Am 20.08.2016 sahen die Mädels beim Herumlaufen, dass Roxy ihre rechte Vorderpfote nicht benutzen konnte.

Vermutlich ist sie von einem der Arbeiter misshandelt worden. Eine andere Möglichkeit wäre, dass es durch das jahrelange Liegen in einer Position im Zimnike gekommen ist.

Aber warum konnte sie dann im März noch laufen?

Außerdem war Roxy bis auf das Skelett abgemagert und dehydriert. Sie wog nur noch 15 Kilo (bei ca. 55 cm Größe)!




So sah das im August aus:

Die Mädels sind sofort mit Roxy zum Röntgen gefahren.

Roxy in die Klinik zu bekommen, war gar nicht so einfach. Denn sie ist sehr scheu und hat Angst vor Menschen.

Aber sie hat alles gut über sich ergehen lassen.







Das sind die Röntgenaufnahmen.

Es ist nichts gebrochen oder verstaucht. Der Radialnerv ist eingeklemmt und Roxy hat kein Gefühl mehr in ihrer Pfote. Sie reagiert auf gar nichts.

Roxy blieb zunächst auf der Krankenstation, weil sie nichts essen wollte und - wie schon gesagt - völlig abgemagert und ausgetrocknet war.

Sie bekam einen Tropf, um sie ein wenig zu stabilisieren.

Und alle warten völlig traurig auf die Ergebnisse. Am folgenden Wochenende fuhren sie wieder in die Klinik.

Das Ergebnis war, dass Roxy grundsätzlich "gesund" ist. Ihre Organe sind - noch - nicht in Mitleidenschaft gezogen. Aber sie hat eine schwere Darmentzündung.

Wie so viele unserer Hunde wegen dieses Sch..... Futters!!

Die Pfote kann nicht wieder hergestellt werden und es gibt zwei Optionen.

1. Die Pfote amputieren.
Das bedeutet, dass sie Phantomschmerzen bekommen könnte.

2. Die Pfote so lassen.
Das bedeutet, dass sie wegen des fehlendes Gefühls und weil sie es stört, Roxy anfangen könnte, an ihrer Pfote zu "nagen".

Die Mädels entschieden sich für Option 2.

Außerdem sollte Roxy mit Holmes und Zorgi zusammen in einen Käfig gesetzt wird, damit die Drei aufgepäppelt werden können. Denn alle Drei sind bis auf das Skelett abgemagert, haben schlimme Darmentzündungen und brauchen Spezialfutter.

Das bedeutet wieder schlaflose Nächte. Denn wenn neue Hunde zusammen in einem Käfig gesteckt werden, kann es sein, dass sie sich totbeißen. Und es ist niemand da, der es verhindern könnte. Die Betreuer kommen nur einmal in der Woche.

Auch das Thema "Pflegestelle" wurde angesprochen. Aber es sind soooo viele Notfälle, dass sich keine Paten finden lassen. Für Roxy wäre es auch eine Dauerpflegestelle. Sie ist nicht an Menschen gewöhnt und daher sehr scheu. Sie sieht nur mittelmäßig aus (meine Meinung: das liegt im Auge des Betrachters, für mich ist sie wunder-wunderschön und ich beobachte sie schon seit Jahren!) und hat für Russland eine zu große Größe mit ihren ca. 55 cm.

Und ob das alles noch nicht genug wäre, ist sie nun auch behindert.

DAS ist leider die REALITÄT in Russland!

Doch alles sollte noch viel schlimmer kommen ...!!

Zuerst einmal heißen Dank an alle Mädels in Moskau, die sofort ein paar Rubel gespendet haben, um Futter zu kaufen.

Svetlana, Kate, Olga und Yulia!

Ich werde Morgen weiter schreiben, denn das, was jetzt kommt, hat mich völlig fertig gemacht.

Gestern habe ich es erfahren und die Bilder gesehen. Ich bin immer noch völlig geschockt!

Am letzten Sonntag (9. Okt. 2016) sollte sich dann das ganze elendige Leben von Roxy noch einmal - und unwiderruflich - verschlimmern!

Sie muss wohl unerträgliche Phantomschmerzen gehabt haben und sah vermutlich keinen anderen Ausweg mehr. Roxy hat sich die Pfote abgebissen!

Eine der Mädels hat sie so gefunden:

Sofort musste ein Transport in die Klinik organisiert werden. Da Roxy vor menschlicher Berührung Angst hat, war das kein leichtes Unterfangen. Zusätzlich zu all dem Stress war Roxy nun auch noch in Panik.





In der Klinik

Es folgten dramatisch und bange Stunden ... .denn die Situation ist sehr kompliziert ... und die Ärzte entschieden sich während der Operation für eine Amputation einschließlich der Schulter.

Die Ärzte konnten auch noch keine Prognose geben ... wie gesagt ... es ist kompliziert.

Roxy blieb natürlich vorerst in der Klinik.

Heute wurde Roxy aus der Klinik geholt und zurück in ihr erbärmliches Zuhause - das Shelter - gebracht.

Doch wie soll es weitergehen?

Ich für mich persönlich kann nur sagen, dass ich in den ganzen vier Jahren zwar viele schlimme - wirklich schlimme - Dinge mitbekommen habe, aber DAS ist die größte Tragödie überhaupt.

Ich dachte, es geht nur mir so, aber ich habe mittlerweile mit einigen der Mädels persönlich gesprochen und alle sind nur am Heulen. Selbst die Mädels, die immer in allen schlimmen Situationen besonders stark geblieben sind.

Nützt jetzt aber nichts - das WICHTIGSTE ist, dass Roxy sich von der Operation erholt und wieder gesund wird. Und dass sie wieder an Gewicht zunimmt und dass ihre Darmentzündung durch besseres Futter in den Griff bekommen wird.

Schickt bitte alle eine Menge an positiven Gedanken!

Die Operation war spontan und sehr teuer. Wie es mit Medikamenten für die Nachsorge aussieht, ist noch nicht bekannt. Und wie es weitergehen soll - auch nicht.

Bitte - wer ein wenig helfen kann ... HELFT Roxy!

Ich schreibe den Mädels gerade via WhatsApp die Neuigkeiten ..